In der nächsten Sitzung des Kulturausschusses am  beantragt Junges Duisburg, dass der Kulturausschuss mindestens zwei Mal im Jahr in einer jeweils wechselnden kulturellen Einrichtung in Duisburg tagt. „Wenn schon kein Livestream der Sitzungen gewünscht ist, dann kommt der Kulturausschuss eben raus!“, begründet Christiane Wedding (35), kulturpolitische Sprecherin der Junges Duisburg-Fraktion die Initiative. In der Vergangenheit habe man sich immer wieder für einen Livestream von Sitzungen eingesetzt. Dieser sei von SPD und CDU jedoch nicht gewünscht. Dann müsse man halt andere Wege gehen, so JUDU.

„Das Klischee der realitätsfernen Politiker ist omnipräsent – auch in der Kommunalpolitik“, betont Christiane Wedding. Ein „reisender“ Kulturausschuss beuge dem Gefühl der Unerreichbarkeit vor. Zwar hätten interessierte Bürger auch jetzt schon die Chance, sich von den Ausschüssen selbst ein Bild zu machen, doch sei der Weg auf die Tribüne des Ratssaals oftmals abschreckend und umständlich. Außerdem könne das ein oder andere Ausschussmitglied so vielleicht für die Bedürfnisse der jeweils gastgebenden Kulturschaffenden sensibilisiert werden.