Von zuhause aus ein Duisburger Festival „besuchen“, dem Treiben auf der Bühne des Duisburger Theaters zusehen oder das Konzert der Duisburger Philharmoniker genießen: Das wäre was! Spätestens seit der corona-bedingten Pause des Kulturlebens ist jedem der Mehrwert von digitalen Events klargeworden, die an vielen Stellen statt der Präsenzangebote entstanden sind. Diese digitale Aufbruchsstimmung sollte endlich in Duisburg ankommen und für unsere Duisburger Kulturinstitutionen genutzt werden, fordert die Fraktion Junges Duisburg jetzt.

Ob für Eltern, die keine Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder haben, oder für Menschen, die aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht wie gewollt am kulturellen Leben teilnehmen können: Junges Duisburg möchte eine Duisburger Kultur-Mediathek einführen, von der viele Bürgerinnen und Bürger profitieren würden. „Ein Livestream könnte das Kulturereignis direkt ins heimische Wohnzimmer übertragen oder in einer Mediathek gespeichert, für einen späteren Abruf verfügbar sein“, erläutert die kulturpolitische Sprecherin der Junges Duisburg-Fraktion Christiane Wedding (35).

Nach Überzeugung von JUDU würde eine solche Mediathek nicht nur den Kulturliebhabern nutzen, sondern auch neue Nutzergruppen erschließen – und so für viele Kulturschaffende in Duisburg wohl möglich sogar neue Einnahmequellen generieren. „Natürlich ist der Klang der Philharmoniker in der Mercatorhalle besser wie es eben auch die Stimmung im Stadion ist – trotzdem werden Fußballspiele auch live vor dem heimischen Fernsehen geschaut und genossen. Es passt einfach nicht in die Zeit, dass Kultur nicht digital übertragen wird!“, so der Fraktionschef Dr. Stephan Wedding abschließend.