Der Grundsatzbeschluss zur Einführung einer Bezahlkarte für Asylsuchende wurde bereits im November letzten Jahres gefasst. Wie Ministerpräsident Wüst gestern bekannt gegeben hat, soll jedoch in Nordrhein-Westfalen (NRW) jede Kommune selbst entscheiden, ob sie eine Bezahlkarte für Asylsuchende einführen möchte.

Die Fraktion Junges Duisburg fordert nun, dass die Stadt Duisburg solch eine Bezahlkarte einführt und sich dem NRW-Modell als Vorreiter anschließt. „Mit der Einführung der Bezahlkarte senken wir den Verwaltungsaufwand in der Stadtverwaltung und unterbinden den Missbrauch von Geld aus staatlicher Unterstützung.“, erklärt Oliver Beltermann, Fraktionsvorsitzender der JUDU-Fraktion. Das Konzept lautet: Asylsuchende bekommen statt Bargeld eine guthabenbasierte Karte, mit der sie ihre alltäglichen Ausgaben bezahlen können. Die Karte wird monatlich seitens der Stadt aufgeladen ohne persönlich vorstellig werden zu müssen. „Überweisungen oder eine Überziehung sind ausgeschlossen. Über eine App könnte zudem transparent der aktuelle Kontostand eingesehen werden“, betont Beltermann. Die Karte sei eine gute Möglichkeit die nötige und wichtige finanzielle Unterstützung bereitzustellen und gleichzeitig eine transparente Verwendung der Mittel zu gewährleisten, findet Junges Duisburg.

Über den Vorstoß von JUDU wird der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 19. Februar 2024 entscheiden.

Den Antrag finden Sie hier.