Duisburg gehörte in der letzten Dekade zu den deutschen Kommunen mit der (gemessen an der Gesamtbevölkerungszahl) größten Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien. Die JUDU-Fraktion hat heute eine Anfrage im Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit gestellt, um einen aktuellen Sachstandsbericht zur Zuwanderung aus Süd-Ost-Europa zu erhalten. Ziel sei es, Transparenz über die Entwicklungen und Herausforderungen im Zusammenhang mit dieser Thematik zu schaffen. „Laut dem Kriminalitätsbericht des Polizeipräsidiums Duisburg für das Jahr 2022 bilden Personen mit rumänischer Staatsangehörigkeit seit 2014 die größte Gruppe der nichtdeutschen Tatverdächtigen. Auch die Anzahl der Tatverdächtigen aus Bulgarien hat sich laut der Kriminalstatistik im Vergleich zum Jahr 2014 verdoppelt. Es ist daher von großer Bedeutung, dass wir einen umfassenden Überblick über die Zuwanderung aus Süd-Ost-Europa erhalten. Nur auf dieser Grundlage können wir adäquate Lösungsansätze entwickeln, um die Aufgabe der Integration zu bewältigen und zu fördern“, betont der Vorsitzende der Junges Duisburg-Fraktion, Oliver Beltermann (39).
Im Jahr 2012 hatte der Rat der Stadt ein Handlungskonzept zum Umgang mit der Zuwanderung von Menschen aus Süd-Ost-Europa beschlossen. Hierzu wurde in den folgenden Jahren ein Sachstandsbericht zur Umsetzung dieses Konzepts vorgelegt. Der Bericht lieferte u.a. wichtige Erkenntnisse in Bezug auf die Gesundheitssituation der Zugewanderten oder auch die Integrationsmöglichkeiten. „Der letzte Sachstandsbericht stammt aus dem Jahr 2015! Angesichts der hohen Zahl an Einwanderern aus Süd-Ost-Europa müssen wir einen genauen Überblick über die Auswirkungen der Zuwanderung auf unsere Stadt erhalten, um gezielte Maßnahmen zur Bewältigung der Herausforderungen einzuleiten“, so der Fraktionsvorsitzende abschließend.
Aktuelle Beiträge
Fitnessstudio im Kleinformat. Wir setzen uns für sog. Sportboxen ein!
14. März 2024
Sport fördert bekanntlich die Gesundheit und den Geist. Für mehr Sportmöglichkeiten im Freien setzt sich nun die Junges Duisburg-Fraktion ein. Sie fordert die Errichtung von sog. Sportboxen. Das sind verschlossene Boxen, die eine vielfältige Auswahl an Trainingsequipment beinhalten. Über eine App erhält man schnell Zugriff und kann sich ganz einfach Bälle, Springseile, Gewichte usw. ausleihen. Nach Ablauf der Buchungszeit werden die geliehenen Gegenstände zurückgelegt. Für Sicherheit ist auch gesorgt, denn innerhalb der Boxen befindet sich ein Überwachungssystem, das den Inventarstand überprüft, so dass Schäden und Entwendungen sofort bemerkt werden.
JUDU fordert die Arbeitspflicht für Asylbewerber umzusetzen!
14. März 2024
Die derzeitige Diskussion um die Arbeitspflicht für Asylbewerber wird nun auch in Duisburg zu führen sein. Die Fraktion Junges Duisburg hat für die nächste Ratssitzung am 15. April einen Antrag eingereicht, der die Stadtverwaltung auffordern soll, eine ausreichende Anzahl an entsprechenden Arbeitsmöglichkeiten für Asylbewerber zur Verfügung zu stellen. „Die gesetzliche Grundlage für eine Arbeitspflicht existiert bereits im Asylbewerberleistungsgesetz! Die Stadt soll sogar qua Gesetz Arbeitsmöglichkeiten schaffen. Diese Gesetzesintention ist in Duisburg bisher wohl nicht angekommen“, betont der neue Fraktionsvorsitzende von Junges Duisburg, Frederik Engeln (34). Nach der geltenden Rechtslage sollen Asylsuchenden sowohl Aufgaben innerhalb ihrer Unterkunft als auch Tätigkeiten bei staatlichen, kommunalen oder gemeinnützigen Trägern zugewiesen werden.
Auch wenn das primäre Ziel sei, Asylbewerber mit Bleibeperspektive so schnell wie möglich in reguläre Arbeit zu bringen, schließe das eine Arbeitspflicht nach dem Asylbewerberleistungsgesetz nicht aus, so die JUDU-Fraktion. Nach geltender Rechtslage dürften Asylbewerber grundsätzlich erst nach drei Monaten einer Tätigkeit in der freien Wirtschaft nachgehen – wer in einer Aufnahmeeinrichtung leben muss und kein minderjähriges Kind hat, sogar erst nach neun Monaten. „Die Menschen sollten nicht im luftleeren Raum auf eine Arbeitserlaubnis warten müssen. Eine Umsetzung der Arbeitspflicht würde den Asylsuchenden in Duisburg helfen, ihren Alltag zu strukturieren und die Sprache zu erlernen“, so Engeln weiter. Arbeitsmöglichkeiten seien zudem wichtig, um die finanzielle Unabhängigkeit zu fördern und auch das Gefühl der Zugehörigkeit zu stärken. Durch eine aktive Teilnahme an einem Arbeitsleben hätten Asylsuchende die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu entwickeln und neue Kontakte zu knüpfen. Das stärke auch das Selbstwertgefühl, meint Junges Duisburg.
Für den Fraktionschef Frederik Engeln jedoch wichtig: „Die angebotenen Arbeitsmöglichkeiten müssen der Allgemeinheit dienen und dürfen nicht in Konkurrenz zur Privatwirtschaft stehen. Ansonsten könne es zu Konflikten mit der örtlichen Wirtschaft kommen, wenn Aufträge an private Unternehmen reduziert werden würden. Es muss sich daher um zusätzliche Aufgaben handeln.“
Unser neuer Fraktionsvorsitzender
5. März 2024
Die Junges Duisburg-Fraktion im Rat der Stadt Duisburg gibt mit großer Freude bekannt, dass der Volljurist Frederik Engeln (34) zum neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt wurde. „Ich freue mich sehr über dieses Vertrauen der Fraktion und meine neue Aufgabe. Für mich ist klar: Die DNA unserer Fraktion muss sein – Wir machen, wir kümmern, wir lösen die Probleme der Bürgerinnen und Bürger in Duisburg. Ich bin mir sicher, die Fraktion wird mit frischem Wind, klarem Kurs und eigener, starker Stimme weiter deutliche Akzente in der Duisburger Politik setzen“, betont Frederik Engeln.
Er übernimmt das Ruder von Oliver Beltermann (39), der zuletzt die JUDU-Fraktion geführt hat, nachdem er im Jahr 2022 den Vorsitz von Dr. Stephan Wedding (38) erhalten hat. In seiner neuen Rolle als Fraktionsvorsitzender werde Frederik Engeln weiterhin dafür kämpfen, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger Duisburgs zu vertreten und Duisburg zukunftsfähig zu machen. „Mit seiner langjährigen Erfahrung in der politischen Arena und seinem Einsatz für die Werte und Ziele der Junges Duisburg-Fraktion, ist Frederik Engeln zweifellos die ideale Wahl, um die Fraktion in die Zukunft zu führen“, betont Oliver Beltermann.
Frederik Engeln ist seit der Gründung des Wählerbündnis im Jahr 2009 bei Junges Duisburg dabei. Zunächst war er seitdem Mitglied in verschiedensten Ausschüssen im Rat der Stadt, ehe er in der Wahlperiode 2014-2020 für Junges Duisburg in der Bezirksvertretung Süd aktiv war, lange auch als Vorsitzender der dortigen Junges Duisburg-Fraktion. Junges Duisburg ist das einzige Wählerbündnis mit eigener Fraktion in einer deutschen Großstadt.